Alicante setzt Maßnahmen gegen den Tourismus um, schließt Nachtclubs und halbiert Terrassen in „übersättigten“ Gebieten

von Alex Trelinski

Bars, Restaurants und Nachtclubs müssen in zwei Bereichen der Stadt Alicante, die als Akustisch Gesättigte Zonen (ZAS) ausgewiesen sind, früher schließen. Eine Zone umfasst Teile der Altstadt, die andere das Zentrum rund um die Calle Castaños. Die Terrassenflächen von Gastronomiebetrieben werden ebenfalls um die Hälfte reduziert. Der Stadtrat von Alicante genehmigte die Maßnahme am Dienstag, die voraussichtlich Ende März in Kraft treten könnte.

Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf Beschwerden von Anwohnern über Lärm. Die ZAS bedeutet auch ein Moratorium für die Erteilung neuer Lizenzen für Nachtclubs, Bars, Restaurants, Cafés, Karaoke-Bars und sogar Bingohallen. Zudem wird die Genehmigung neuer Terrassenflächen ausgesetzt. Laut dem Stadtrat wird die lokale Polizei eine spezielle Operation durchführen, um sicherzustellen, dass die Sperrzeiten eingehalten und die Terrassen geräumt werden, einschließlich der Auflösung von Menschenmengen in der Nähe der Lokale.

An Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen gilt eine Sperrstunde von 1 Uhr nachts, für Nachtclubs sogar 3 Uhr. An den restlichen Wochentagen schließen die Lokale um 12:30 Uhr, die Nachtclubs um 1 Uhr. Die Terrassen müssen eine halbe Stunde vor der Schließung geräumt werden. Längere Öffnungszeiten gelten während der Fiestas de las Hogueras sowie zu Weihnachten, Neujahr und den Drei-Königs-Feiern, wobei die Stadtverwaltung dies näher zu den Terminen bestimmen wird.

24-Stunden-Shops sind ebenfalls betroffen und müssen zwischen 12:30 Uhr und 7 Uhr geschlossen bleiben. Auch Verkaufsstellen für Backwaren, Takeaway-Mahlzeiten, Zeitungen oder Getränke unterliegen den neuen Einschränkungen.