von Alex Trelinski
Eine Stadt in der Region Valencia, rund 60 Kilometer von der Küste entfernt, lockt mit finanziellen Anreizen, um die Abwanderung zu stoppen.
Enguera hat knapp 5.000 Einwohner und liegt malerisch am Fuße eines Gebirges in der Region Canal de Navarrés. Die Stadt befindet sich 72 Kilometer südlich von Valenciaund 118 Kilometer nördlich von Alicante – beide Städte sind über gut ausgebaute Straßen schnell erreichbar.
Die Wirtschaft wird hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt, wobei Olivenöl, Wein und Honig zu den wichtigsten Erzeugnissen zählen. Auch der ländliche Tourismus mit Campingplätzen, Fincas, Hotels und Restaurants gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Der Stadtrat von Enguera hat ein spezielles Förderprogramm ins Leben gerufen, um neue Bewohner und Unternehmer anzulocken. Zuschüsse stehen für den Kauf von Immobiliensowie für den Erwerb von Land für landwirtschaftliche Betriebe zur Verfügung.
Die Mietpreise sind mit durchschnittlich 500 Euro pro Monat deutlich niedriger als in den Großstädten. Zudem gibt es kleine Holzhäuser auf Campingplätzen bereits ab elftausend Euro. Auch für junge Menschen, die sich in der Gemeinde niederlassen möchten, werden Anreize geboten.
Vizebürgermeister Miguel Juan betonte, dass Enguera über eine gute Infrastruktur und hervorragende Verkehrsanbindungen zu den nahegelegenen Städten verfügt. Er fügte hinzu, dass man sich über jeden freue, der sich aktiv in die Gemeinschaft einbringen wolle.
Besonders gesucht sind Fachkräfte in den Bereichen Bau, Maurerhandwerk, Tischlerei und Sanitärinstallation. Zudem besteht Bedarf an Pflegekräften für die häusliche Betreuung sowie an Einzelhändlern – insbesondere Bäckern, Metzgern und Fischhändlern.