6 Feb, 2025 @ 17:45
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Computer-Wunderkind in Spanien verhaftet: Hacker griff NATO, US-Armee und Polizeidatenbanken an

von Alex Trelinski

Ein als „gefährlich“ eingestufter Teenager-Hacker wurde in Calpe (Alicante) verhaftet, nachdem er sich Zugang zu 40 Computerdatenbanken verschafft hatte – darunter jene der NATO, der US-Armee und der Guardia Civil.

Der achtzehnjährige Spanier wurde in einer gemeinsamen Aktion der Policía Nacionalund der Guardia Civil festgenommen. In Darknet-Foren bekannte er sich unter verschiedenen Pseudonymen zu den Cyberangriffen, um eine Identifizierung zu vermeiden.

Laut Innenministerium wird ihm unter anderem unerlaubter Zugriff auf Computernetzwerke, Cyber-Sabotage und Geldwäsche vorgeworfen.

Zu seinen Zielen gehörten auch das Verteidigungsministerium, die Nationalmint, das Bildungsministerium, die valencianische Regierung und mehrere spanische Universitäten sowie internationale Unternehmen.

Er verfügte über tiefgehendes IT-Wissen und baute ein komplexes Netzwerk aus anonymen Messaging- und Browser-Apps auf, um seine Spuren zu verwischen.

Bei der Durchsuchung seines Elternhauses beschlagnahmten Ermittler Daten von 50 Kryptowährungskonten sowie diverse Computergeräte, die nun analysiert werden.

Seit Anfang 2024 soll er wiederholt spanische Behörden, öffentliche Institutionen und Universitäten gehackt haben. Er stahl interne Dokumente, die er anschließend entweder verkaufte oder kostenlos im Darknet veröffentlichte.

Die Policía Nacional begann ihre Ermittlungen im Februar 2024, nachdem eine Madrider Unternehmensvereinigung meldete, dass ihre internen Daten in einem Spezialforum aufgetaucht waren. Die Beamten stellten fest, dass der Hacker die Daten gestohlen und das interne Portal der Vereinigung mit einer Hacker-Nachricht hinterlassen hatte.

Sein letzter Angriff erfolgte Ende Dezember 2024 auf ein Netzwerk der Guardia Civil.

Nach seiner Vorführung vor einem Gericht in Denia wurde der junge Mann gegen Kaution freigelassen.

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