SPANISCHE ARBEITSLOSENQUOTE FÄLLT AUF DEN NIEDRIGSTEN STAND SEIT ÜBER SECHSZEHN JAHREN, DA MEHR FRAUEN BESCHÄFTIGUNG FINDEN

von Alex Trelinski

Spaniens Arbeitslosenquote fiel auf den niedrigsten Stand seit 2008, wie aus den Zahlen des vierten Quartals des vergangenen Jahres hervorgeht.
Das Nationale Statistikamt (INE) veröffentlichte am Dienstag Daten, die zeigten, dass die Quote zwischen Oktober und Dezember 2024 bei 10,6 Prozent lag – ein Rückgang von 11,2 Prozent im Vergleich zu den drei Monaten zuvor.
Das INE erklärte, dass dies der niedrigste vierteljährliche Wert seit dem zweiten Quartal 2008 ist, als die Quote bei 10,3 Prozent lag.

Spanien schuf im vergangenen Jahr netto 468.000 Arbeitsplätze, von denen mehr als 90 Prozent im Dienstleistungssektor entstanden, da der Tourismus ein Rekordjahr verzeichnete.

Privatsektor als Hauptmotor
Die meisten neuen Arbeitsplätze wurden im Privatsektor geschaffen – 453.500 Stellen, was nahezu 97 Prozent der Gesamtsumme entspricht.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums war der Rückgang der Arbeitslosigkeit insbesondere bei Frauen bemerkenswert: Im Jahr 2024 sank ihre Zahl um 167.000.

Unterdessen erreichte die Zahl der Beschäftigten einen neuen Höchststand von 21,8 Millionen Menschen.
Die Zahl der Haushalte, in denen alle arbeitslos sind, sank um 94.700, während die Zahl der Haushalte, in denen alle Mitglieder beschäftigt sind, um 249.900 stieg.

Regionale Unterschiede
Die Beschäftigung stieg in allen Regionen, mit Ausnahme des Baskenlands (wo 4,2 Prozent der Arbeitsplätze im Jahr 2024 verloren gingen), Murcia, wo die Zahl der Arbeitnehmer um fast 1 Prozent sank, und Extremadura (-0,2 Prozent).
Auf der anderen Seite verzeichnete Asturien einen jährlichen Anstieg von 8,5 Prozent, die Balearen einen Zuwachs von 5,8 Prozent und Ceuta einen dramatischen Anstieg von 17 Prozent.