Von Laurence Dollimore
Ein Bewohner von Málaga hat erklärt, dass Airbnb-Wohnungen sein Leben ruiniert haben, nachdem die Hälfte der Wohnungen in seinem Wohnblock an Touristen vermietet wurde.
Im Gespräch mit La Sexta schilderte Alejandro Villén, dass er „jedes Wochenende“ in Angst lebt, da er sich einer „Lotterie“ ausgesetzt sieht, was die Art der Touristen betrifft, die anreisen. In dem Gebäude mit zwölf Wohnungen im Stadtzentrum waren zunächst drei als Ferienwohnungen vermietet, inzwischen sind es sechs.
Dieser Vorfall ereignet sich in einer Zeit zunehmenden Widerstands gegen die Tourismusbranche. Bewegungen wie „Guiris go home“ fordern ein vollständiges Verbot von Ferienwohnungen, ähnlich wie es in Barcelona umgesetzt wurde.
In den letzten Jahren wurden Hunderte Unternehmen und Immobilien in Ferienwohnungen umgewandelt, was Einheimische verdrängt hat. Dadurch sank das Angebot an Wohnraum für Käufer und Mieter, während die Preise stiegen. Dies führte zu Protesten, bei denen Hunderttausende Einheimische auf die Straße gingen und Reformen forderten.
Villén erklärte: „Es hat mein Leben zerstört. Jedes Wochenende ist wie eine Lotterie, und ich bin erfüllt von Angst.“ Besonders eine Wohnung neben ihm bereite ihm große Probleme, da sie ständig von „ungebärdigen Touristen“ genutzt werde.
Er fügte hinzu: „Jedes Wochenende wusste ich, dass ich die Polizei rufen müsste, dass es Konflikte oder Schlägereien geben würde. Und wenn die Polizei kam, verwies sie die Leute nur mit einem ‘Hey, benehmt euch’. Es war wie ein ewiger Murmeltiertag.“
Villén kritisiert zudem, dass weder er noch seine Nachbarn jemals gefragt wurden, ob sie Touristenwohnungen in ihrem Gebäude akzeptieren wollen. Für ihn hat sich der Block dadurch in ein „minderwertiges Hotel“ verwandelt.