18 Nov, 2024 @ 10:57
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Anklage erhoben

Präsidentin einer Tierschutzorganisation wird beschuldigt, Hunde getötet zu haben

Bettina Pietsch, die Präsidentin des Tierschutzheims Triple A in Marbella, sieht sich mit einer Haftstrafe von bis zu 18 Jahren konfrontiert, nachdem sie beschuldigt wurde, über einen langen Zeitraum Hunde für Profit getötet zu haben.

Die Staatsanwaltschaft fordert diese hohe Strafe für Bettina Pietsch, eine deutsche Auswanderin, der vorgeworfen wird, angebliche Tierquälerei, Unterschlagung von Geldern und Missbrauch von Mitarbeitern organisiert zu haben.

Der ehemalige Vizepräsident, der nur als A.D. bezeichnet wird, muss sich mit einer zehnjährigen Haftstrafe auseinandersetzen.

Laut Gerichtsdokumenten wurden Tiere „in massivem und ungerechtfertigtem Ausmaß getötet, mit dem einzigen Ziel, Kosten zu senken und Einrichtungen für private Zwecke zu nutzen, um einen Gewinn zu erzielen.“

Weitere angebliche Straftaten zwischen 2011 und 2016 umfassen das Fälschen von Dokumenten und das Arbeiten ohne die richtigen Lizenzen.

Laut der Staatsanwaltschaft wurde das Euthanasiemittel „ohne die erforderliche veterinärmedizinische Fachkenntnis“ verabreicht. Um Kosten zu sparen, sollen die Mittel zudem in illegal niedrigen Dosen verwendet worden sein, was „zu einem langsamen und schmerzhaften Tod der Tiere führte, von denen viele gesunde Welpen waren“, so die Anklage.

Sowohl Pietsch als auch ihr Vizepräsident werden außerdem beschuldigt, 20.426 Euro aus den Spendengeldern der Organisation für Zahlungen verwendet zu haben, die nichts mit dem Tierheim zu tun hatten, sowie weitere 38.618 Euro gestohlen zu haben.

Zusätzlich werden sie beschuldigt, mehrere von ihren Besitzern verlorene Hunde illegal an ausländische Käufer verkauft zu haben.

Als die Polizei das Gelände durchsucht hatte, fanden sie die Leichen von Haustieren, von denen einige Verletzungen aufwiesen, während andere mutmaßlich „illegal geopfert“ wurden.

Die Staatsanwaltschaft fordert Geldstrafen und Entschädigungen an die Besitzer in Höhe von über 300.000 Euro.

Die Anklage erfolgte, nachdem Olive Press im März berichtet hatte, dass Pietsch erneut als Präsidentin der Organisation gewählt wurde, was die damalige Pflegeverwaltung schockierte.

Olive Press hat Triple A und Pietsch um Stellungnahme gebeten.

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