Ein hochrangiger Beamter der Nationalpolizei, der gegen Geldwäscher ermittelt, wird beschuldigt, bis zu mehrere Millionen Euro versteckt zu haben.
Die Abteilung für interne Angelegenheiten der Polizei verhaftete Oscar G., der die Abteilung für Wirtschafts- und Steuerkriminalität in Madrid leitet und mit einer Rekordbeschlagnahmung von Kokain in Südspanien im Oktober in Verbindung gebracht wird.
Ihm wird vorgeworfen, Bargeld in seiner Wohnung und in seinem Büro versteckt zu haben, wie die Polizei mitteilte.
Der Chefinspektor soll einige der Banknoten hinter einer seiner Hauswände aufbewahrt haben.
Ein weiterer Beamter wurde ebenfalls festgenommen. Den beiden Beamten wurde eine Kaution verweigert.
Der Fall steht im Zusammenhang mit der größten Kokainmenge, welche die Nationalpolizei letzten Monat in Algeciras beschlagnahmt hat.
Der Container mit über 13.000 Kilo Kokain war die zweitgrößte Beschlagnahmung von Drogen in Europa.
Das Nationale Gericht unter Richter Francisco de Jorge leitet die Ermittlungen, die nach dem Einsatz in Algeciras beschleunigt wurden.
Drezehn weitere Personen wurden inhaftiert, bei denen es sich hauptsächlich um Geldwäscher und Drogenhändler handelt. Weitere Verhaftungen sind nicht ausgeschlossen, da die Ermittlungen fortgesetzt werden.
Der Zeitung El País wurde mitgeteilt, dass es noch weitere Beteiligte gibt, die noch nicht festgenommen worden sind.
Ein weiterer Beamter wurde ebenfalls festgenommen. Auch ihm wurde eine Kaution verweigert.
Die Abteilung für innere Angelegenheiten und Udyco (eine Einheit, die auf das Aufspüren von Drogenhändlern und Banden des organisierten Verbrechens spezialisiert ist) ermitteln schon seit einiger Zeit, und im Juni wurde eine Klage beim Nationalen Gericht eingereicht.
Richter de Jorge ermittelt wegen Drogenhandels, Bestechung, Geldwäsche, Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Nichtverfolgung von Straftaten.