von Walter Finch
Der spanische Wohnungsmarkt stellt weiterhin Rekorde auf und zeigt ein beachtliches Wachstum.
Laut den neuesten Hauspreisdaten von Idealista stieg der Markt im Jahresvergleich um 9,6 Prozent und seit Januar 2023 um 16,62 Prozent.
Dieses ungebremste Wachstum hat dazu geführt, dass die Preise nun die Höchststände übertreffen, die zuletzt während der Immobilienblase 2007 erreicht wurden.
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für ein Haus in Spanien beträgt aktuell 2.209 Euro – ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem Höchststand von 2.115 Euro im Juni 2007. Seit diesem damaligen Höchststand waren die Preise bis Februar 2010 auf 1.890 Euro gefallen.
2012 erholten sich die Preise kurzzeitig, doch die Eurokrise stürzte Spanien erneut in eine tiefe Rezession. Nach einem Tiefstand von 1.491 Euro im September 2016 haben sich die spanischen Immobilienpreise seitdem beachtlich erholt und erreichten im Januar 2023 ihren bisherigen Höchstwert.
In Madrid sind die Immobilienpreise im letzten Jahr um 18,8 Prozent auf 4.830 Euro pro Quadratmeter gestiegen, während sie in Barcelona um 10,8 Prozent auf 4.597 Euro pro Quadratmeter kletterten.
San Sebastián führt die Preisliste mit 5.631 Euro pro Quadratmeter an, während Zamora mit 1.171 Euro pro Quadratmeter das günstigste Pflaster ist.
Die höchsten Preisanstiege verzeichnete die Stadt Valencia mit einem Anstieg um ein Fünftel (20 Prozent), gefolgt von Málaga (19,6 Prozent), Santander (18,1 Prozent) und Alicante (16,7 Prozent).
Fast alle Provinzen verzeichneten Preisanstiege, wobei das kanarische Duo Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas mit 16,4 Prozent bzw. 16 Prozent den stärksten Zuwachs aufwies.
Weitere Regionen mit starkem Preisanstieg sind Madrid (15,4 Prozent), die Balearen (14,8 Prozent), Alicante (13,9 Prozent), Málaga (12,7 Prozent) und überraschenderweise auch die Region Murcia (14,9 Prozent).
Vier Provinzen verzeichnen jedoch rückläufige Preise: Wohnungssuchende sollten einen Blick auf Ourense (-3,2 Prozent), Córdoba (-2,5 Prozent), Badajoz (-1,1 Prozent) und Ciudad Real (-0,7 Prozent) werfen.
Die Balearen bleiben mit 4.663 Euro pro Quadratmeter die teuerste autonome Region, gefolgt von Madrid (3.638 Euro), dem Baskenland (3.015 Euro), den Kanaren (2.767 Euro) und Katalonien (2.443 Euro).
Schnäppchenjäger sollten Castilla-La Mancha (937 Euro pro Quadratmeter), Extremadura (977 Euro) und Castilla y León (1.199 Euro) in Betracht ziehen.