von Walter Finch
Den Eigentümern von sieben Wohnungen in einem Gebäude in Palma wird eine Strafe von insgesamt 560.000 Euro auferlegt, weil sie diese als illegale Touristenwohnungen nutzen.
Das Fremdenverkehrsamt von Mallorca fordert für jede der Wohnungen eine Geldstrafe von 80.000 Euro, da sie ohne die erforderlichen Genehmigungen betrieben werden.
Bei der Bekanntgabe der Bußgelder erklärte Tourismusminister José Marcial Rodriguez, dass „illegale Vermietungen eine Plage sind“.
Er warnte, dass sie einen unlauteren Wettbewerb für ehrliche Unternehmen schaffen und die Harmonie der Gemeinschaft bedrohen.
„Wir sind entschlossen, hier aufzuräumen“, fügte er hinzu.
Diese Durchsetzung ist Teil einer gründlichen Anstrengung der Behörde, die alle rechtlichen Mittel eingesetzt hat, um diese Straftäter vor Gericht zu bringen.
Bisher lagen die Bußgelder für illegale Vermietungen bei etwa 40.000 Euro, doch jetzt wurden sie verdoppelt, um von künftigen Verstößen abzuschrecken, wobei der Höchstbetrag bei satten 400.000 Euro liegt.
Anfang dieses Jahres wurde der Eigentümer von fünf Ferienwohnungen wegen illegaler Ferienvermietung zu einer Rekordstrafe von 200.000 Euro verurteilt.
Die mallorquinische Regierung verhängte die gigantische Strafe, weil der Eigentümer fünf separate Wohnungen ohne Lizenz an Touristen vermietet hatte.
Nur 621 Immobilien auf Palma de Mallorca haben eine offizielle Lizenz für die Vermietung an Touristen. Die Behörden auf Mallorca sind besonders verärgert über die Zahl der Ferienvermietungen auf der Plattform Airbnb, die ihrer Meinung nach illegal sind. Mindestens 70 Prozent der zu vermietenden Objekte sind illegal, während beispielsweise in Pollensa nur etwa 8 Prozent und in Manacor 7,5 Prozent illegal sind.