von Laurence Dollimore
In Spanien soll Cannabis zu medizinischen Zwecken legalisiert werden, heißt es.
Das Gesundheitsministerium hat einen Entwurf für ein königliches Dekret zur öffentlichen Konsultation vorgelegt, in dem die bevorstehende Gesetzgebung umrissen wird.
Das neue Gesetz wird Patienten, bei denen Standardmedikamente unwirksam sind, den Zugang zu Behandlungen auf Cannabisbasis ermöglichen.
In dem Gesetzesentwurf heißt es, dass „wissenschaftliche Beweise ein unterschiedliches Maß an Nutzen von Cannabis und seinen Extrakten gezeigt haben“.
Er besagt, dass die Symptome bestimmter Erkrankungen durch die Pflanze gelindert werden können, darunter Multiple Sklerose, Epilepsie, Übelkeit und Erbrechen infolge einer Chemotherapie und chronische Schmerzen.
Obwohl es für einige dieser Krankheiten bereits zugelassene Arzneimittel gibt, sollte Cannabis laut Gesetz als individuelle Alternative zur Verfügung stehen, wenn herkömmliche Methoden versagen.
Die Verordnung regelt die Verschreibung, Zubereitung, Abgabe und Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke, wobei strenge Protokolle zur Gewährleistung der Qualität der Medizin festgelegt wurden.