Eine AK-47, kugelsichere Westen und 5 kg Kokain gehörten zu den Gegenständen, die bei Razzien in mehreren Häusern an der Costa del Sol am 16. Juli sichergestellt wurden.
Die Polizei fand auch zwei hollywoodreife Vollgesichts-Silikonmasken, mit denen die Verdächtigen ihre Identität vollständig wechseln konnten.
Das Trio wird für eine dramatische Schießerei in Puerto Banús im März verantwortlich gemacht, bei der ein junger Mann gegen 1.25 Uhr in einer Shisha-Bar erschossen wurde.
Sie wurden ins Gefängnis gebracht, wo sie sich vor Gericht verantworten müssen. Ihnen wird unter anderem versuchter Mord, Waffenbesitz, Drogenhandel und Urkundenfälschung vorgeworfen.
Ihre Namen und Nationalitäten wurden nicht bekannt gegeben, die Polizei erklärte, die Ermittlungen seien „im Gange und geheim“.
Insgesamt gab es vier Durchsuchungen, unter anderem in Häusern in Mijas und Málaga-Stadt. Dabei wurden unter anderem ein Schalldämpfer, sechs Pistolen, vier Mobiltelefone, Kugeln, gefälschte Dokumente und 90.000 Euro Bargeld sichergestellt.
Die monatelangen Ermittlungen wurden von der Drogenbekämpfungseinheit UDYCO-Costa del Sol und der Gruppe für organisierte Kriminalität II der Provinzpolizei von Málaga durchgeführt.
Am Tag der Schießerei, die der Auslöser für die Ermittlungen war, sollen sich zwei rivalisierende Clans von „groß angelegten Drogenhändler-Mafias“ in einer Bar getroffen haben.
Der mutmaßliche Schütze soll seine Waffe als Warnung auf den Kopf des Opfers gerichtet haben, bevor er sich entschloss, stattdessen auf sein Knie zu schießen.
Daraufhin begannen Mitglieder beider Banden aufeinander zu schießen, und die Gewaltszenen verlagerten sich auf die Straße.
Mindestens 15 Kugeln und fünf Patronen wurden später von der Polizei sichergestellt.