Von Alex Trelinski
Die kleinste Stadt Spaniens – Frias – mit weniger als 300 Einwohnern ist gleichzeitig eine der schönsten des Landes.
Mit zwei Kirchen und einem Kloster sowie Häusern am Rande eines Felsens liegt sie 80 Kilometer von Burgos entfernt im Norden der Region Kastilien-León.
König Juan II. von Kastilien verlieh Frias im Jahr 1435 den Status einer Stadt und heute ist es ein beliebter Touristenort.
Viele Besucher fühlen sich bei einem Rundgang in die Vergangenheit zurückversetzt, denn die malerische Architektur in einer idyllischen Umgebung scheint wie eingefroren.
Die Stadt liegt auf einem Hügel über dem Fluss Ebro, der ein strategischer Knotenpunkt für die Verbindungswege zum Kantabrischen Meer war.
Der Name Frias ist eine Hommage an das kalte Wasser, das von den Berggipfeln in das Tobalina-Tal floss.
Es überrascht nicht, dass auf den engen Straßen rund um die Stadt ein Fahrverbot für Fahrzeuge besteht, da die gewundenen Kopfsteinpflasterstraßen und Gassen bis zum Gipfel hinaufführen.
Frias verfügt über eine Brücke mit neun Bögen am Ufer des Ebro und eine Stadtmauer, welche zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert die Burg Velasco mit Zugbrücke und Wassergraben schützte. Die Burg war eine strategische Verteidigungsanlage gegen eindringende Truppen.
Die Stadt ist von einer herrlichen Landschaft mit Feldern, Ackerland, Hügeln, Wäldern und dem Obarenes-Gebirge umgeben.