11 Jan, 2024 @ 13:25
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Alles andere als fabelhaft! Marvels neueste Folge der animierten Superheldenserie What If…? hat in Spanien einen Feuersturm ausgelöst, weil sie die spanischen Konquistadoren als grausam, blutrünstig und gierig darstellt.

Jede Folge spielt in einer hypothetischen, kontrafaktischen Realität. In Folge sechs geht es um eine Geschichte, in der eine indianische Superheldin versucht, mit einem magischen Gegenstand die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert zu besiegen. Die Folge hat bei den spanischen Fans für Empörung gesorgt, weil sie die Entdecker und ihre Interaktionen mit den indianischen Stämmen negativ darstellt. 

Die Zuschauer wiesen darauf hin, dass die Spanier nie die in der Serie gezeigten nördlichen Gebiete erreichten, die historisch gesehen von der Mohawk Nation und anderen europäischen Siedlern bewohnt wurden.

Der spanische Autor Javier Rubio Donze, bekannt für sein Buch Spanien gegen seine schwarze Legende, hat sich in den sozialen Medien über die negative Berichterstattung über die Geschichte seines Landes geäußert.

Doch trotz des Aufruhrs in Spanien war die Reaktion in den dargestellten Ländern Südamerikas das genaue Gegenteil.

“Nein Jungs, wir sind nie in Lateinamerika eingefallen, sie wurden schlecht unterrichtet”, schrieb ein Marvel-Fan aus Argentinien. “Wir haben unser Land nie verlassen!!!”

“Es ist nicht die Schuld von Marvel, dass sie Euch die Geschichte der Eroberung Amerikas nicht gut beibringen”, schrieb ein anderer. Ein anderer Nutzer war direkter: “Man kann nicht so dumm sein, den Völkermord durch die Spanier in Lateinamerika zu leugnen. Sind Sie damals mit Blumen gekommen? Sei doch nicht so dumm.”

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